Kräftiges und gesundes Haar ist die Visitenkarte unserer Persönlichkeit.
Denn starke und dichte Haare tragen dazu bei, dass wir uns wohl in unserer Haut fühlen. Allerdings: Kein Haar bleibt ein ganzes Leben lang auf dem Kopf, und das ist ganz normal. Rund 100 Haare verliert jeder gesunde Mensch am Tag. Fallen jedoch über einen längeren Zeitraum täglich mehr als 100 Haare aus, besteht Handlungsbedarf.
Wenn das Haar zudem dünner und kraftloser wird, der Haaransatz im Stirnbereich langsam zurückgeht und auch auf dem Hinterkopf die Haarfülle sichtbar nachlässt, wird es höchste Zeit, den Ursachen auf den Grund zu gehen und so schnell wie möglich etwas gegen den Haarverlust zu unternehmen.
Die häufigsten Arten von Haarausfall sind:
- Hormonell-erblicher Haarausfall (Alopecia androgenetica): Unter hormonell-erblicher Alopezie leiden vor allem Männer. Die Haarwurzeln der Betroffenen reagieren empfindlich auf das Sexualhormon Testosteron – sie sterben ab, die Haare fallen aus. Mit Haartransplantationen und Medikamenten versuchen Betroffene, gegen den Haarschwund anzukämpfen.
- Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata): Kreisrunder Haarausfall ist zwar insgesamt selten, aber dennoch die zweithäufigste Form von schwindendem Haupthaar. Es entstehen dabei kleine, kreisrunde Kahlstellen. Manchmal fallen auch komplett alle Haare aus. Die genaue Ursache für kreisrunden Haarausfall ist unklar, die Prognose fällt sehr unterschiedlich aus. In vielen Fällen wächst das Haar nach einigen Monaten bis hin zu einem Jahr nach, bei über der Hälfte der Betroffenen kommt es allerdings zu Rückfällen.
- Diffuser Haarausfall (Alopecia diffusa): Beim diffusen Haarausfall dünnen die Haare insgesamt aus. Schuld daran sind zum Beispiel Stress, Fehlernährung, eine Hormonumstellung oder die Einnahme bestimmter Medikamente. Je nach Ursache gestaltet sich auch die Therapie des diffusen Haarausfalls.
Möglichkeiten gegen Haarausfall
Ob Haarwässer, Vitamintabletten, Heilkräuter, Botoxspritzen, Shampoomassagen, Koffein- oder Lasertherapie – es gibt viele freiverkäufliche Mittel gegen Haarausfall. Leider bleiben diese in den meisten Fällen erfolglos. Nachgewiesen wirksam sind nur Tinkturen mit Wirkstoffen, die den Blutdruck senken. Sie regen das Haarwachstum an.
Bis zu einem halben Jahr kann es dauern, bis Ergebnisse sichtbar sind. Männer können sich eine fünfprozentige Lösung oder Schaum zweimal täglich in das lichte Haar reiben. „Man sollte früh damit anfangen, dann lässt sich der Haarausfall stoppen“, raten Dermatologen.