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ÄSTHETIK

Anspruchsvolle Behandlung für ein prominentes Organ

Anspruchsvolle Behandlung für ein prominentes Organ
Anspruchsvolle Behandlung für ein prominentes Organ
Foto: GulHal/Shutterstock

Nicht jeder ist mit seiner Nase zufrieden: Sehr prominent sitzt das Organ in der Gesichtsmitte und variiert von Mensch zu Mensch stark in Größe und Form.

Aus diesem Grund gehören Nasenkorrekturen zu den ältesten und beliebtesten Anwendungen der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie. Dabei sprechen sehr unterschiedliche Indikationen für eine Nasenoperation (Rhinoplastik).
Nicht nur ästhetische, auch funktionale Beeinträchtigungen sind denkbar. So kann zum Beispiel eine schief stehende Nasenscheidewand eine OP erforderlich machen.

Indikationen für eine Nasenkorrektur

  • Höckernase: Nasenrücken bildet keine gerade Linie und verläuft uneben
  • Sattelnase: Einsenkungen im mittleren Drittel des Nasenrückens
  • Breitnase: Nase erscheint proportional zu breit für das Gesicht
  • Schiefnase: Nasenrücken oder Scheidewände asymmetrisch, Nase verläuft seitlich verschoben oder schief
  • Knollennase (Rhinophym): Stadienartig verlaufende Entzündung der Nasenhaut, knollige Wucherung auf der Nase
  • Plumpe Nasenspitze: verdickte Nasenspitze (ähnelt einer Kirsche)
  • Ballonnase: Nasenflügel besonders ausgeprägt und gebläht

Nasenkorrekturen zählen zu den häufigsten und gleichzeitig schwierigsten Operationen in der Ästhetisch-Plastischen Chirurgie. Da die Nase eine komplizierte Anatomie mit vielen verschiedenen Gewebestrukturen wie Knochen, Knorpeln, Bändern, Muskeln, Haut, Schleimhaut und Bindegewebe aufweist, stellt die Nasen-OP hohe Anforderungen an den Operateur.

Lediglich erfahrene und spezialisierte Fachärzte sollten daher eine Nasenkorrektur durchführen. Die Risiken der Operation bleiben jedoch in Anbetracht der schwierigen Technik eher gering. Je nach Zielsetzung stehen für die Nasenoperation unterschiedliche chirurgische Methoden zur Verfügung.

Die Nase kann in Form, Höhe, Breite und Länge korrigiert werden. Dabei variieren die Operationstechniken je nach ärztlichem Befund und individueller Beschaffenheit der Nase. Generell kann der Chirurg in den meisten Fällen narbenfrei durch kleine Einschnitte in der Nasenschleimhaut eine Nasenkorrektur durchführen (geschlossene oder endonasale Rhinoplastik).

Komplizierte Nasenkorrekturen, etwa bei mehrfach voroperierter Nase, einer Verkleinerung der Nasenflügel oder Verkürzung der Nasenspitze, erfordern eine Schnittführung von außen (offene oder exonasale Rhinoplastik). Auch solche Nasenoperationen hinterlassen nicht oder kaum sichtbare Narben am Nasensteg oder an anderen Stellen.

OP-Dauer, Erholungsphase und Nachbehandlung

Nasenkorrekturen werden meist in Vollnarkose durchgeführt, kleinere Eingriffe auch unter örtlicher Betäubung oder im Dämmerschlaf. Die Operation dauert etwa 60 bis 120 Minuten. Ein stationärer Aufenthalt von ein bis zwei Nächten ist nach Eingriffen unter Vollnarkose sinnvoll.

Nach einer Nasen-OP sollten Patienten sich sehr schonen, da üblicherweise starke Schwellungen im Gesicht zu erwarten sind. Zur Stabilisierung wird die Nase für etwa fünf bis vierzehn Tage durch einen Gips oder Pflasterstreifen in ihrer neuen Form fixiert.

Die mit der Nasen-OP verbundenen Risiken sind generell gering, Schmerzen kommen so gut wie nicht vor. Selten verspüren Patienten Spannungsgefühle. In den ersten zwei Wochen nach der Operation kann Nasenbluten auftreten, das sofort behandelt werden sollte. Darüber hinaus bestehen die üblichen mit einem medizinischen Eingriff verbundenen Risiken.

In der Regel müssen Patienten mit Kosten ab 4.500 Euro aufwärts rechnen. Da Nasenoperationen auch zum Teil medizinisch indiziert sein können, etwa bei der Nasenscheidewand-OP, ist ein Kostenzuschuss durch die Krankenkasse möglich. Patienten sollten sich darüber vor der Operation informieren.

Weitere Informationen finden Sie auf: http://www.dgaepc.de

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