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Rechtzeitig für den Winter vorsorgen!

Rechtzeitig für den Winter vorsorgen!
Rechtzeitig für den Winter vorsorgen!
Jedes Jahr sterben über 3.000 Menschen auf Deutschlands Straßen – mehr als 380.000 werden verletzt. Foto: Krasula/Shutterstock

Jetzt wo es zur Winterzeit wieder früher dunkel wird, fühlen sich viele Menschen sowohl Zuhause, als auch unterwegs auf der Straße, zunehmend unsicher. Das hat natürlich ganz verschiedene Gründe. Die einen fühlen sich aufgrund der Dunkelheit unwohl, die anderen wissen um die Gefahren bei schlechten Straßenverhältnissen.

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Rainer Wendt

DPolG Bundesvorsitzender

Verkehrssicherheit im Winter

Jedes Jahr sterben über 3.000 Menschen auf Deutschlands Straßen – mehr als 380.000 werden verletzt. Die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten ist damit immer noch erschreckend hoch. Nach wie vor stellen unangepasste Geschwindigkeit, Alkohol und Drogen am Steuer, Ablenkung durch Handynutzung sowie das Nichtanlegen des Gurtes die Hauptursachen für diese Zahlen dar.

Verkehrssicherheit in speziell in Bezug auf den Winter heißt: Ohne die notwendige Traktion und Haftreibung von Winterreifen ist es bei winterlichen Wetterverhältnissen mehr als wahrscheinlich, dass Autofahrer ihre PKW trotz angepasster Geschwindigkeit nicht mehr sicher beherrschen und dadurch der übrige Verkehr behindert oder gefährdet wird. Schon geringe Steigungen können dazu führen, dass das Auto stehen bleibt oder sich quer stellt und damit nicht unerhebliche Verkehrsstörungen verursacht. Deshalb wäre eine Winterreifenpflicht sinnvoll.

Einbruchskriminalität nicht nur im Winter

Nicht nur in den Wintermonaten, aber auch da, spielt das Thema Einbruchskriminalität eine Rolle. Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist leider immer noch hoch. Das hat zum einen damit zu tun, dass die Einbrecher immer professioneller werden und oft als reisende Täter in Gruppen agieren. Zum anderen gibt es immer noch viele Menschen, die ihr Wohneigentum nicht ausreichend sichern und sich auf den Staat verlassen. Aber es hat auch mit mangelnder Präsenz zu tun. Der Wegfall stationärer Grenzkontrollen hat außerdem dazu geführt, dass kriminelle Banden, zum Beispiel aus Osteuropa, einfach einreisen. Die Täterprofile sind heterogen. Das gilt sowohl für die Phänomene der Einbruchsdiebstähle und Tageswohnungseinbrüche als auch für die Diebstähle von Navigationsgeräten, Airbags und Lkw-Stoßstangen aus und von Kraftfahrzeugen sowie Ladendiebstähle. Vorrangig sind reisende Täter für den Anstieg der Fallzahlen verantwortlich.

Prävention ein wichtiger Schritt!

Präventionsprogramme sind ein wichtiger Schritt zur Senkung der Fallzahlen. Erfahrungsgemäß meiden die Täter Wohnungen und Häuser, in die das Eindringen durch technische und bauliche Maßnahmen erschwert wird. Eine Alarmanlage schafft Sicherheit: Durch akustische Signale, die Einbrecher aufschrecken und verunsichern oder durch einen „stillen“ Fernalarm, der eine Polizeidienststelle oder einen Sicherheitsdienst alarmiert. Ziel ist es in letzterem Fall, die Einbrecher auf frischer Tat zu ertappen, zu überführen und dauerhaft aus dem Verkehr zu ziehen. Sicherheitsmaß-nahmen, die den Zugang erschweren, erhöhen zusätzlich die Wahrscheinlichkeit, dass der Einbruch gar nicht erst versucht wird.

Fest steht: Einbrecher fahren nicht mit einem Aufkleber auf dem Auto durch die Gegend, an dem man sie leicht erkennen kann. Hier kommt es auf die Erfahrung der Polizei an und hier kann häufig nur das Instrument der Verdachtsunabhängigen Kontrolle zu einer Aufhellung der Reisewege dieser Tätergruppen führen. Tätergruppen legen oft bis zu 200 Kilometer am Tag zurück und nutzen ganz bewusst Direktions-, Landes- und Ländergrenzen aus, um ihre Taten zu verschleiern.

Um deshalb die Reisewege von Einbrecherbanden zu überwachen, müssen mehr integrative und verdachtsunabhängige Verkehrskontrollen stattfinden. Das heißt solche, die im Rahmen einer Verkehrskontrolle allgemein Straftaten aufdecken helfen.

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