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Vegane Hundeernährung – Nur ein Trend oder vielleicht doch die bessere Wahl?

Vegane Hundeernährung - Nur ein Trend oder vielleicht doch die bessere Wahl?
Vegane Hundeernährung - Nur ein Trend oder vielleicht doch die bessere Wahl?
Tatsache ist, dass der Hund sich dem Menschen mehr adaptiert hat, als vielen bekannt sein dürfte. Foto: Younikat UG

Einen Hund vegan ernähren? Den Nachkommen des Wolfes? Das Thema fleischlose Hundeernährung wird sehr emotional geführt und der Hund wird dabei gerne wieder zum Wolf. Ein Wolf, der mit uns im Haus lebt, ein Halsband trägt, an der Leine geht und auf einer Matratze schläft. Aber der Hund – Chihuahua, Bulldogge, Labrador – ist kein Wolf mehr.

Tatsache ist, dass der Hund sich dem Menschen mehr adaptiert hat, als vielen bekannt sein dürfte. Bereits 2013 bewies eine Studie um den schwedischen Forschers Erik Axelsson, dass sich der Hund im Laufe der Domestikation an die Nahrung des Menschen angepasst hat.

Diese bestand über sehr lange Zeit vorrangig aus pflanzlichen Komponenten; Fleisch war ein Luxusgut. Erkennen kann man diese Anpassung sogar im Vergleich des Erbgutes von Hund und Wolf. Diese genetische Veränderung ist für die Fähigkeit des Hundes verantwortlich, Stärke zu verstoffwechseln.

Laut Tierernährungsexperten ist der Hund somit in der Lage, die im Fleisch enthaltenen Nährstoffe auch aus anderen entsprechenden Rohstoffen zu gewinnen, wenn man sie ihm in geeigneter Form zur Verfügung stellt.

Veganes und getreidefreies Hundefutter als hypoallergenes Futter stellt eine sehr gute Alternative für Hunde dar.

Lupine und Soja sind aktuell die hochwertigsten Eiweiße unter den pflanzlichen Futtermitteln und gewährleisten bei veganem Hundefutter die grundlegende Versorgung mit essentiellen Aminosäuren. Essentielle Fettsäuren, wie Omega-3- und -6-Fettsäuren können unter anderem durch verschiedene Öle bereitgestellt werden.

Ein veganes Alleinfutter, das heißt ein Futter welches komplett bedarfsdeckend ist, sollte den Zusatz von Carnithin, Taurin, Vitamin B12, Kupfer, Zink sowie Rohstoffen, die EPA und DHA enthalten. Zusatzstoffe sind laut Tierernährungsexperten allerdings bei jedem Alleinfutter notwendig, egal ob fleischhaltig oder pflanzlich.

Nur warum sollte man den Hund überhaupt vegan ernähren? Veganes und getreidefreies Hundefutter als hypoallergenes Futter stellt eine sehr gute Alternative für Hunde dar, die unter Futtermittelallergien leiden. Eine vegane Ernährung ist zudem insbesondere Hunden mit Erkrankungen wie zum Beispiel der behandlungsbedürftigen Leishmaniose zu empfehlen, die von einer besonders purinarmen Diät profitieren.

Und natürlich können all jene, die nicht nur am Wohle des eigenen Tieres interessiert sind und sich dem Tier- und Umweltschutz verpflichtet fühlen, auf diese Weise einen wunderbaren und wertvollen Beitrag leisten.

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